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UX-Audit lokal: 18-Punkte-Checkliste

  • Ein strukturierter UX-Audit kann die Conversion-Rate lokaler Unternehmen um bis zu 200% steigern
  • Mobile Optimierung ist kritisch, da 78% der lokalen Suchanfragen über mobile Geräte erfolgen
  • Lokale Kontaktinformationen und Standortdaten müssen konsistent und prominent platziert sein
  • Ladezeiten unter 3 Sekunden sind essentiell für lokale Websites
  • Barrierefreiheit nach WCAG 2.1 AA Standards ist ab 2025 gesetzlich verpflichtend
  • Call-to-Action Buttons sollten auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten sein (Anrufen, Route planen)
  • Kundenbewertungen und lokale Testimonials steigern das Vertrauen erheblich
  • Eine klare Informationsarchitektur reduziert die Absprungrate um durchschnittlich 40%

Die digitale Transformation hat lokale Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt. Während große E-Commerce-Plattformen mit ausgeklügelten User Experience (UX) Strategien punkten, kämpfen viele lokale Geschäfte noch immer mit benutzerunfreundlichen Websites, die potenzielle Kunden abschrecken. Ein systematisches UX-Audit kann hier den entscheidenden Unterschied machen.

Lokale Unternehmen haben einzigartige UX-Anforderungen, die sich deutlich von globalen Online-Shops unterscheiden. Während ein internationaler Händler primär auf Produktpräsentation und Online-Verkauf fokussiert ist, müssen lokale Businesses ihre physische Präsenz mit der digitalen Welt verknüpfen. Kunden suchen nach Öffnungszeiten, Standortinformationen, Kontaktmöglichkeiten und möchten oft direkt einen Termin vereinbaren oder anrufen. Diese spezifischen Bedürfnisse erfordern eine maßgeschneiderte Herangehensweise an die Benutzerfreundlichkeit.

Was ist ein UX-Audit für lokale Unternehmen?

  • Systematische Bewertung der Benutzerfreundlichkeit lokaler Websites
  • Fokus auf lokale Kundenbedürfnisse und geografisch relevante Inhalte
  • Integration von Local SEO und User Experience Optimierung
  • Berücksichtigung mobiler Nutzung und lokaler Suchintention

Ein UX-Audit für lokale Unternehmen ist eine strukturierte Analyse der Benutzerfreundlichkeit einer Website mit speziellem Fokus auf die Bedürfnisse regionaler Kunden. Anders als ein generisches Website-Audit berücksichtigt es die besonderen Anforderungen lokaler Geschäfte: die nahtlose Integration von Standortinformationen, die Optimierung für lokale Suchanfragen und die Benutzerführung hin zu konkreten Aktionen wie Anrufen oder Geschäftsbesuchen [1].

Die Besonderheit liegt in der Verbindung zwischen digitaler und physischer Präsenz. Während Online-Pure-Player sich ausschließlich auf die digitale Customer Journey konzentrieren können, müssen lokale Unternehmen eine Brücke zwischen Online-Entdeckung und Offline-Transaktion schaffen. Dies erfordert spezielle UX-Elemente wie Click-to-Call-Buttons, integrierte Karten, Öffnungszeiten-Widgets und lokale Testimonials.

Der Audit-Prozess analysiert sowohl technische Aspekte wie Ladezeiten und mobile Optimierung als auch inhaltliche Faktoren wie die Klarheit der Standortinformationen und die Effektivität der lokalen Call-to-Actions. Dabei werden branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigt – ein Restaurant benötigt andere UX-Elemente als eine Rechtsanwaltskanzlei oder ein Handwerksbetrieb.

Die 18-Punkte-Checkliste im Detail

  • Strukturierte Bewertung aller kritischen UX-Bereiche
  • Fokus auf lokale Spezifika und regionale Bedürfnisse
  • Priorisierung nach Auswirkung auf Conversion und Nutzererfahrung
  • Umsetzbare Empfehlungen für jede Kategorie

Technische Performance (Punkte 1-4)

1. Ladegeschwindigkeit optimieren
Die Ladezeit ist für lokale Websites besonders kritisch, da mobile Nutzer oft unterwegs nach schnellen Informationen suchen. Websites sollten unter 3 Sekunden laden, da bereits eine Verzögerung von einer Sekunde die Conversion-Rate um 7% reduzieren kann [2]. Tools wie Google PageSpeed Insights helfen bei der Analyse und bieten konkrete Optimierungsvorschläge.

2. Mobile Responsivität sicherstellen
Mit 78% aller lokalen Suchanfragen über mobile Geräte ist eine perfekte mobile Darstellung unverzichtbar [3]. Dies bedeutet nicht nur responsive Design, sondern auch die Anpassung der Inhalte an mobile Nutzungsgewohnheiten. Touch-freundliche Buttons, lesbare Schriftgrößen ohne Zoomen und eine intuitive mobile Navigation sind essentiell.

3. Core Web Vitals optimieren
Google’s Core Web Vitals – Largest Contentful Paint (LCP), First Input Delay (FID) und Cumulative Layout Shift (CLS) – beeinflussen sowohl Ranking als auch Nutzererfahrung. Für lokale Unternehmen ist besonders der LCP-Wert wichtig, da die wichtigsten Informationen (Kontakt, Öffnungszeiten) sofort sichtbar sein müssen.

4. SSL-Zertifikat und Sicherheit
Eine sichere HTTPS-Verbindung ist Standard und beeinflusst sowohl SEO-Rankings als auch das Vertrauen der Nutzer. Lokale Unternehmen sollten zusätzlich auf sichere Kontaktformulare und Datenschutz-Compliance achten, da Vertrauen bei lokalen Geschäften besonders wichtig ist.

Navigation und Informationsarchitektur (Punkte 5-8)

5. Intuitive Hauptnavigation
Die Navigation sollte maximal 5-7 Hauptkategorien umfassen und lokale Prioritäten widerspiegeln. Essentiell sind: Services/Produkte, Über uns, Kontakt, Standort und häufig auch „Termin vereinbaren“ oder „Angebot anfragen“. Die Navigation muss auf allen Geräten konsistent und zugänglich sein.

6. Lokale Kontaktinformationen prominent platzieren
Name, Adresse und Telefonnummer (NAP) müssen auf jeder Seite sichtbar sein, idealerweise im Header oder Footer. Eine Click-to-Call-Funktion für mobile Nutzer ist essentiell. Die Konsistenz dieser Daten über alle Online-Kanäle hinweg beeinflusst das lokale SEO-Ranking erheblich.

7. Breadcrumb-Navigation implementieren
Besonders bei umfangreicheren lokalen Websites (z.B. mit verschiedenen Services oder Standorten) helfen Breadcrumbs bei der Orientierung. Sie unterstützen sowohl die Benutzerführung als auch die Suchmaschinenoptimierung durch strukturierte Daten.

8. Suchfunktion für größere Websites
Lokale Unternehmen mit umfangreichem Service-Portfolio oder Online-Shop sollten eine effektive interne Suchfunktion bieten. Diese sollte lokale Begriffe und Synonyme erkennen und relevante Ergebnisse liefern.

Lokale Spezifika (Punkte 9-12)

9. Google Maps Integration
Eine eingebettete Karte mit korrekter Adresse und Geschäftsinformationen ist unverzichtbar. Die Karte sollte interaktiv sein und einen direkten Link zu Google Maps für Wegbeschreibungen bieten. Mehrere Standorte erfordern eine Location-Finder-Funktion.

10. Öffnungszeiten und Verfügbarkeit
Aktuelle Öffnungszeiten müssen prominent und mit strukturierten Daten ausgezeichnet sein. Besondere Zeiten (Feiertage, Urlaub) sollten dynamisch aktualisiert werden. Ein Online-Terminbuchungssystem kann die Conversion-Rate erheblich steigern.

11. Lokale Testimonials und Bewertungen
Authentische Kundenbewertungen schaffen Vertrauen und verbessern die lokale Glaubwürdigkeit. Google-Bewertungen sollten auf der Website angezeigt werden, ergänzt durch detaillierte Erfahrungsberichte zufriedener Kunden mit lokalem Bezug.

12. Lokale Keywords und Content
Content sollte lokale Suchbegriffe natürlich integrieren und regionalen Bezug aufweisen. Dies umfasst Stadtteil-Namen, lokale Landmarks und branchenspezifische lokale Begriffe. Der Content muss dabei authentisch und wertvoll für lokale Nutzer sein.

Conversion-Optimierung (Punkte 13-16)

13. Effektive Call-to-Action Buttons
CTAs müssen auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten sein: „Jetzt anrufen“, „Route planen“, „Termin vereinbaren“. Sie sollten kontrastreich gestaltet, eindeutig formuliert und strategisch platziert sein. A/B-Tests können die Wirksamkeit verschiedener CTA-Varianten aufzeigen.

14. Kontaktformular-Optimierung
Formulare sollten minimal gehalten werden und nur essentiell notwendige Informationen abfragen. Auto-Fill-Funktionen und klare Validierung verbessern die Benutzerfreundlichkeit. Ein Datenschutz-Hinweis schafft Vertrauen bei sicherheitsbewussten Nutzern.

15. Online-Terminbuchung integrieren
Ein nahtloses Buchungssystem kann die Conversion-Rate um bis zu 40% steigern [4]. Es sollte verfügbare Zeiten in Echtzeit anzeigen, Bestätigungen senden und Erinnerungen automatisieren. Die Integration mit bestehenden Kalendersystemen ist ideal.

16. Social Proof implementieren
Neben Bewertungen sollten weitere Vertrauenssignale sichtbar sein: Zertifikate, Mitgliedschaften, Awards, Presse-Erwähnungen. Kundenzahlen oder Jahre im Geschäft können die lokale Autorität unterstreichen.

Barrierefreiheit und Compliance (Punkte 17-18)

17. WCAG 2.1 Konformität sicherstellen
Ab 2025 sind barrierefreie Websites gesetzlich verpflichtend [5]. Dies umfasst Alt-Texte für Bilder, Keyboard-Navigation, ausreichende Kontraste und Screen-Reader-Kompatibilität. Barrierefreiheit verbessert nicht nur die Accessibility, sondern auch die allgemeine Benutzerfreundlichkeit.

18. Datenschutz und Cookie-Compliance
DSGVO-konforme Cookie-Banner, Datenschutzerklärungen und Opt-in-Mechanismen sind essentiell. Lokale Unternehmen sollten transparent kommunizieren, welche Daten erhoben werden und wie sie für lokale Services genutzt werden.

Mobile First: Lokale Websites auf dem Smartphone

  • Über 78% der lokalen Suchanfragen erfolgen mobil
  • Touch-optimierte Bedienelemente und große Buttons
  • Schneller Zugriff auf kritische Informationen (Telefon, Adresse)
  • Optimierte mobile Formulare und Buchungsprozesse

Die mobile Optimierung ist für lokale Unternehmen nicht optional, sondern geschäftskritisch. Lokale Suchanfragen wie „Restaurant in der Nähe“ oder „Anwalt München“ werden zu 78% über mobile Geräte gestellt [6]. Diese Nutzer befinden sich oft bereits unterwegs und benötigen sofortige, actionable Informationen.

Mobile UX für lokale Websites unterscheidet sich fundamental von Desktop-Ansätzen. Der begrenzte Bildschirmplatz erfordert eine radikale Priorisierung der Inhalte. Die wichtigsten Informationen – Telefonnummer, Adresse, Öffnungszeiten – müssen sofort sichtbar sein, ohne Scrollen oder Suchen.

Touch-Interaktionen erfordern spezielle Überlegungen: Buttons müssen mindestens 44×44 Pixel groß sein, Links ausreichend Abstand haben und kritische Aktionen wie „Anrufen“ prominent platziert werden. Ein Sticky Header mit Kontaktinformationen kann die Erreichbarkeit während der gesamten Session gewährleisten.

Die mobile Customer Journey lokaler Nutzer ist oft stark verkürzt: Suche → Website → Aktion (Anruf, Besuch, Buchung). Diese Effizienz muss die mobile UX widerspiegeln, mit minimierten Navigationstiefen und direkten Conversion-Pfaden.

Barrierefreiheit: Inklusive UX für alle Nutzer

  • Gesetzliche Verpflichtung ab Juni 2025
  • Verbesserte Benutzerfreundlichkeit für alle Zielgruppen
  • Technische Standards nach WCAG 2.1 Level AA
  • Positive Auswirkungen auf SEO und Reichweite

Barrierefreiheit wird ab Juni 2025 für alle Websites in der EU gesetzlich verpflichtend [7]. Für lokale Unternehmen bedeutet dies nicht nur Compliance, sondern auch die Erschließung neuer Zielgruppen und verbesserte Benutzerfreundlichkeit für alle Nutzer.

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 Level AA definieren die Standards für barrierefreie Websites. Zentrale Anforderungen umfassen: ausreichende Farbkontraste (mindestens 4.5:1), Keyboard-Navigation für alle Funktionen, Alt-Texte für Bilder und Screen-Reader-kompatible Strukturen.

Für lokale Unternehmen sind besonders wichtig: barrierefreie Kontaktformulare, zugängliche Karten-Alternativen (textuelle Wegbeschreibungen), und Vorlesefunktionen für Öffnungszeiten und Services. Viele Accessibility-Features verbessern gleichzeitig die allgemeine UX – klare Überschriftenstrukturen helfen sowohl Screen-Readern als auch sehenden Nutzern.

Die Implementierung sollte schrittweise erfolgen: Zunächst die wichtigsten Seiten (Homepage, Kontakt, Services) optimieren, dann das gesamte Website-Ökosystem. Automated Testing Tools können viele Probleme identifizieren, ersetzen jedoch nicht manuelles Testing mit echten Nutzern.

Conversion-Optimierung: Von Besuchern zu Kunden

  • Lokale CTAs steigern Conversion-Raten um bis zu 200%
  • Vertrauensaufbau durch lokale Testimonials und Bewertungen
  • Vereinfachte Kontaktaufnahme und Terminbuchung
  • Personalisierte Ansprache für regionale Zielgruppen

Die Conversion-Optimierung für lokale Websites folgt anderen Regeln als für E-Commerce. Während Online-Shops primär auf Kaufabschlüsse zielen, haben lokale Unternehmen vielfältigere Conversion-Ziele: Anrufe, Terminbuchungen, Geschäftsbesuche oder Angebots-Anfragen.

Lokale Call-to-Actions müssen diese Vielfalt widerspiegeln. Statt generischer „Mehr erfahren“-Buttons sind spezifische Aktionen effektiver: „Kostenlose Beratung vereinbaren“, „Jetzt Tisch reservieren“ oder „Notfall-Hotline anrufen“. Die Dringlichkeit und der lokale Bezug verstärken die Motivation zur Aktion.

Vertrauen ist bei lokalen Unternehmen besonders wichtig, da Kunden oft persönliche Services in Anspruch nehmen. Authentische Kundenbewertungen, Team-Fotos und lokale Referenzen schaffen die notwendige Glaubwürdigkeit. Google-Bewertungen sollten prominent eingebunden werden, ergänzt durch detaillierte Success Stories.

Die Kontaktaufnahme muss reibungslos funktionieren. Lange Formulare schrecken ab – oft reichen Name, E-Mail und eine kurze Nachricht. Auto-Fill-Funktionen und mobile Optimierung reduzieren die Hürden zusätzlich. Ein integriertes CRM-System kann Leads automatisch weiterverarbeiten und Follow-ups sicherstellen.

Technische Performance: Geschwindigkeit als Erfolgsfaktor

  • Ladezeiten unter 3 Sekunden sind kritisch
  • Core Web Vitals beeinflussen Google-Rankings
  • Bildoptimierung und Caching-Strategien
  • CDN-Nutzung für regionale Performance

Die technische Performance ist für lokale Websites besonders kritisch, da mobile Nutzer oft unter suboptimalen Netzwerkbedingungen suchen. Eine Sekunde zusätzliche Ladezeit kann die Conversion-Rate um 7% reduzieren [8] – bei lokalen Unternehmen mit häufig impulsiven Entscheidungen ist dieser Effekt noch stärker.

Google’s Core Web Vitals sind nicht nur Ranking-Faktoren, sondern direkte UX-Indikatoren. Der Largest Contentful Paint (LCP) sollte unter 2,5 Sekunden liegen, wobei für lokale Websites die wichtigsten Informationen (Kontakt, Öffnungszeiten) priorisiert werden müssen. Der First Input Delay (FID) unter 100ms gewährleistet responsive Interaktionen mit Click-to-Call-Buttons.

Bildoptimierung ist oft der größte Hebel für Performance-Verbesserungen. WebP-Format, Lazy Loading und responsive Images können die Ladezeiten erheblich reduzieren. Lokale Unternehmen verwenden häufig hochauflösende Fotos ihrer Räumlichkeiten oder Produkte – diese müssen ohne Qualitätsverlust optimiert werden.

Content Delivery Networks (CDNs) sind auch für lokale Unternehmen sinnvoll, besonders bei überregionaler Ausrichtung. Sie reduzieren Ladezeiten durch geografisch verteilte Server und verbessern die Performance für mobile Nutzer erheblich.

Local SEO und User Experience: Die perfekte Symbiose

  • UX-Signale beeinflussen lokale Suchmaschinenrankings
  • Strukturierte Daten für lokale Informationen
  • Konsistente NAP-Daten (Name, Adresse, Telefon)
  • Integration mit Google My Business

Local SEO und User Experience sind untrennbar miteinander verbunden. Google bewertet lokale Websites zunehmend anhand von UX-Signalen wie Verweildauer, Bounce-Rate und Interaktionsraten. Eine benutzerfreundliche Website führt automatisch zu besseren SEO-Ergebnissen.

Strukturierte Daten sind der Schlüssel für lokale Sichtbarkeit. Schema.org-Markup für LocalBusiness, OpeningHours und ContactPoint hilft Suchmaschinen, die relevanten Informationen zu verstehen und in Rich Snippets anzuzeigen. Dies verbessert sowohl die Sichtbarkeit als auch die Click-Through-Rate.

Die Konsistenz der NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) über alle Online-Kanäle hinweg ist crucial für Local SEO. Abweichungen verwirren nicht nur Nutzer, sondern auch Suchmaschinen. Ein einheitliches Format über Website, Google My Business, Verzeichnisse und Social Media ist essentiell.

Google My Business Integration geht über die reine Verlinkung hinaus. Bewertungen, Fotos und Posts von GMB können in die Website eingebunden werden, während Website-Inhalte die GMB-Präsenz mit wertvollen Informationen anreichern. Diese Symbiose stärkt die gesamte lokale Online-Präsenz.

Erfolgsmessung und kontinuierliche Optimierung

  • Lokale KPIs definieren und überwachen
  • A/B-Testing für lokale Elemente
  • Regelmäßige UX-Audits und Anpassungen
  • Nutzerfeedback systematisch einbeziehen

Die Erfolgsmessung lokaler UX-Optimierungen erfordert spezifische KPIs, die über traditionelle Web-Analytics hinausgehen. Neben Conversion-Rate und Bounce-Rate sind lokale Metriken wichtig: Anruf-Conversions, Terminbuchungen, Wegbeschreibungs-Anfragen und Store Visits.

A/B-Testing sollte sich auf lokale Elemente konzentrieren: verschiedene CTA-Formulierungen („Jetzt anrufen“ vs. „Kostenlos beraten lassen“), Platzierung der Kontaktinformationen oder Testimonial-Darstellungen. Die Tests müssen ausreichend lange laufen, um lokale Schwankungen (Saisonalität, Wochentage) zu berücksichtigen.

Regelmäßige UX-Audits – idealerweise quartalsweise – identifizieren neue Optimierungspotentiale. Die digitale Landschaft verändert sich schnell, neue Geräte, Browser-Updates und veränderte Nutzererwartungen erfordern kontinuierliche Anpassungen.

Nutzerfeedback ist für lokale Unternehmen besonders wertvoll, da direkter Kundenkontakt möglich ist. Systematische Befragungen, Feedback-Widgets auf der Website und Social Media Monitoring liefern wertvolle Insights für UX-Verbesserungen.

Tools und Ressourcen für den UX-Audit

  • Kostenlose Analyse-Tools für Einsteiger
  • Professionelle UX-Audit-Software
  • Spezialisierte Tools für lokale Unternehmen
  • Schritt-für-Schritt Implementierungsguides

Die Auswahl der richtigen Tools entscheidet über den Erfolg des UX-Audits. Für lokale Unternehmen mit begrenzten Ressourcen bieten kostenlose Tools einen guten Einstieg: Google PageSpeed Insights für Performance-Analyse, Google Search Console für SEO-Insights und Google Analytics für Nutzerverhalten.

Professionelle UX-Audit-Tools wie Hotjar, Crazy Egg oder FullStory bieten tiefere Einblicke durch Heatmaps, Session-Recordings und Nutzer-Surveys. Für lokale Unternehmen sind besonders die mobilen Insights wertvoll, da sie zeigen, wie Nutzer auf Smartphones interagieren.

Spezialisierte Local SEO Tools wie BrightLocal, Moz Local oder SEMrush Local ergänzen den UX-Audit um lokale Sichtbarkeits-Analysen. Sie überwachen NAP-Konsistenz, lokale Rankings und Bewertungen – alles kritische UX-Faktoren für lokale Websites.

Implementierungs-Guides und Checklisten strukturieren den Optimierungsprozess. Tools wie Trello oder Asana helfen bei der Aufgaben-Organisation, während Design-Tools wie Figma oder Canva die Umsetzung visueller Verbesserungen unterstützen.

Häufige UX-Fehler bei lokalen Websites vermeiden

  • Versteckte oder inkonsistente Kontaktinformationen
  • Mobile Optimierung vernachlässigt
  • Überladene Navigation und komplexe Strukturen
  • Fehlende lokale Vertrauenssignale

Der häufigste Fehler lokaler Websites ist die unzureichende Präsentation der Kontaktinformationen. Telefonnummer und Adresse gehören prominent in den Header, nicht versteckt im Footer oder auf einer separaten Kontaktseite. Mobile Nutzer müssen diese Informationen sofort finden und verwenden können.

Viele lokale Unternehmen unterschätzen die Bedeutung der mobilen Optimierung. Eine Website, die auf Desktop perfekt funktioniert, kann auf Smartphones völlig unbrauchbar sein. Kleine Buttons, unlesbarer Text und langsame Ladezeiten frustrieren mobile Nutzer und führen zu hohen Absprungraten.

Überladene Navigation ist ein klassischer Fehler. Lokale Unternehmen neigen dazu, jede Dienstleistung und jedes Produkt in der Hauptnavigation zu listen. Eine klare Hierarchie mit maximal 5-7 Hauptkategorien verbessert die Benutzerführung erheblich.

Fehlende lokale Vertrauenssignale schwächen die Glaubwürdigkeit. Authentische Kundenbewertungen, Team-Fotos, Zertifikate und lokale Referenzen schaffen Vertrauen. Generische Stock-Fotos oder fehlende Bewertungen lassen Nutzer an der Seriosität zweifeln.

Implementierung der 18-Punkte-Checkliste: Praxisanleitung

  • Priorisierung nach Aufwand und Wirkung
  • Stufenweise Umsetzung für nachhaltigen Erfolg
  • Team-Rollen und Verantwortlichkeiten definieren
  • Monitoring und Erfolgskontrolle einrichten

Die Implementierung der 18-Punkte-Checkliste sollte strategisch geplant werden. Eine Priorisierungs-Matrix hilft bei der Entscheidung: Maßnahmen mit hoher Wirkung und niedrigem Aufwand werden zuerst umgesetzt. Technische Performance-Verbesserungen haben oft großen Impact bei moderatem Aufwand.

Eine stufenweise Umsetzung verhindert Überforderung und ermöglicht kontinuierliches Lernen. Phase 1 könnte technische Basics umfassen (Performance, Mobile), Phase 2 Content und Navigation, Phase 3 Advanced Features wie Terminbuchung oder Barrierefreiheit.

Klare Verantwortlichkeiten sind essentiell: Wer ist für technische Umsetzung zuständig, wer für Content, wer für Design? Bei kleinen Unternehmen können externe Spezialisten einzelne Bereiche übernehmen, während das interne Team die Koordination behält.

Monitoring-Systeme sollten von Beginn an etabliert werden. Baseline-Messungen vor der Optimierung ermöglichen den Nachweis des ROI der UX-Verbesserungen. Dashboard mit KPIs machen Fortschritte sichtbar und motivieren das Team.

Quellen

[1] Maze.co – UX Audit Guide: https://maze.co/collections/ux-ui-design/ux-audit/

[2] Google PageSpeed Insights Performance Standards: https://developers.google.com/speed/docs/insights/v5/about

[3] BrightLocal Local Search Statistics: https://www.brightlocal.com/research/local-search-statistics/

[4] Local Business Conversion Optimization Studies: https://www.webfx.com/blog/web-design/ux-website-audit/

[5] European Accessibility Act 2025: https://www.barrierefreiheit-dienstekonsolidierung.bund.de/

[6] Mobile Local Search Behavior Report: https://www.brightlocal.com/learn/how-local-businesses-can-improve-their-online-user-experience/

[7] WCAG 2.1 Guidelines Implementation: https://www.w3.org/WAI/WCAG21/quickref/

[8] Google Core Web Vitals Impact Study: https://web.dev/vitals/

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