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LCP unter 2,5 Sekunden: 10 Tipps für optimale Website-Performance

  • LCP (Largest Contentful Paint) misst die Zeit bis zum Laden des größten sichtbaren Elements und sollte unter 2,5 Sekunden liegen
  • Core Web Vitals sind entscheidend für SEO-Rankings und Benutzererfahrung seit 2021
  • Nur 62,1% aller Websites erreichen aktuell die LCP-Schwellenwerte von Google
  • Die wichtigsten Optimierungsbereiche sind Bildoptimierung, Server-Response-Zeit, CSS-Optimierung und Resource-Priorisierung
  • Moderne Bildformate wie WebP und AVIF können die Ladezeiten um bis zu 50% reduzieren
  • Das fetchpriority-Attribut kann LCP-Zeiten um bis zu 4% verbessern
  • CDNs reduzieren die Entfernung zwischen Server und Benutzer erheblich
  • TTFB (Time to First Byte) sollte unter 800ms liegen für optimale LCP-Performance
  • Render-blockierende Ressourcen sind einer der Hauptfaktoren für schlechte LCP-Werte
  • Regelmäßige Messung und Überwachung mit Tools wie PageSpeed Insights ist essentiell

Der Largest Contentful Paint (LCP) ist eine der drei Kern-Metriken der Core Web Vitals von Google und misst die Zeit, die benötigt wird, bis das größte sichtbare Element einer Webseite vollständig geladen ist. Seit der Einführung als Ranking-Faktor im Jahr 2021 hat sich LCP zu einem der wichtigsten Website-Performance-Indikatoren entwickelt. Eine optimale LCP-Zeit von unter 2,5 Sekunden ist nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung entscheidend, sondern auch für die Benutzererfahrung und Conversion-Raten.

Die Herausforderung dabei ist beträchtlich: Aktuelle Daten zeigen, dass nur etwa 62,1% aller Websites die von Google empfohlenen LCP-Schwellenwerte erreichen [1]. Dies bedeutet, dass über ein Drittel aller Websites Verbesserungspotential bei der Ladegeschwindigkeit ihrer wichtigsten Inhalte hat. Die Optimierung von LCP erfordert ein tiefes Verständnis der verschiedenen Einflussfaktoren und eine systematische Herangehensweise an die Performance-Verbesserung.

Was ist Largest Contentful Paint (LCP)?

  • LCP misst die Renderzeit des größten Bildes, Textblocks oder Videos im sichtbaren Bereich
  • Die Messung erfolgt relativ zum Zeitpunkt der ersten Navigation zur Seite
  • Gute LCP-Werte liegen bei 2,5 Sekunden oder weniger
  • Werte zwischen 2,5 und 4,0 Sekunden benötigen Verbesserung
  • Werte über 4,0 Sekunden gelten als schlecht

Largest Contentful Paint (LCP) ist eine benutzerorientierte Metrik, die die wahrgenommene Ladegeschwindigkeit misst, indem sie den Zeitpunkt markiert, an dem der Hauptinhalt einer Seite wahrscheinlich geladen wurde [2]. Im Gegensatz zu anderen Performance-Metriken konzentriert sich LCP auf das Element, das für den Benutzer am wichtigsten ist – typischerweise das Hero-Bild, ein großer Textblock oder ein Video oberhalb der Falz.

Die LCP-Schwellenwerte sind klar definiert: Für eine gute Benutzererfahrung sollten Websites eine LCP-Zeit von 2,5 Sekunden oder weniger für mindestens 75% der Seitenaufrufe erreichen [3]. Diese Schwellenwerte basieren auf umfangreichen Nutzerstudien und korrelieren stark mit der Benutzeraktivität und Zufriedenheit. Websites mit längeren LCP-Zeiten zeigen typischerweise höhere Absprungraten und niedrigere Conversion-Raten.

Die vier LCP-Subparts helfen beim Verständnis der Optimierungsmöglichkeiten: Time to First Byte (TTFB), Resource Load Delay, Resource Load Duration und Element Render Delay [4]. Jeder dieser Bereiche bietet spezifische Ansatzpunkte für Verbesserungen, wobei das Ziel darin besteht, die Gesamtzeit zu minimieren, ohne dabei einen Bereich auf Kosten eines anderen zu optimieren.

Die 10 wichtigsten Tipps für LCP unter 2,5 Sekunden

1. Moderne Bildformate verwenden (WebP, AVIF)

  • WebP bietet 25-35% bessere Kompression als JPEG
  • AVIF kann bis zu 50% kleinere Dateigrößen als JPEG erreichen
  • Fallback-Unterstützung für ältere Browser implementieren
  • Automatische Format-Konvertierung über CDNs nutzen

Der Wechsel zu modernen Bildformaten ist eine der effektivsten Methoden zur LCP-Optimierung. WebP, das von Google entwickelt wurde, bietet eine deutlich bessere Kompression als traditionelle JPEG- oder PNG-Formate, während AVIF als neuestes Format noch bessere Ergebnisse liefert [5]. Die Implementierung erfolgt idealerweise über das <picture>-Element mit Fallback-Optionen für Browser, die diese Formate noch nicht unterstützen.

Bei der praktischen Umsetzung sollten Website-Betreiber ein gestaffeltes Approach verfolgen: AVIF als erste Option für unterstützende Browser, WebP als zweite Option und JPEG/PNG als Fallback. Viele moderne CDNs bieten automatische Format-Konvertierung, wodurch die technische Komplexität erheblich reduziert wird. Die Dateigröße-Einsparungen können dramatisch sein – bis zu 50% kleinere Dateien bei gleicher visueller Qualität.

2. fetchpriority=“high“ für LCP-Elemente einsetzen

  • Höhere Priorität für das wichtigste Element der Seite
  • 4% Verbesserung der LCP-Zeit bei Etsy dokumentiert
  • Nur für das hauptsächliche LCP-Element verwenden
  • Browser-Unterstützung in allen modernen Browsern verfügbar

Das fetchpriority-Attribut ermöglicht es Entwicklern, dem Browser mitzuteilen, welche Ressourcen mit höchster Priorität geladen werden sollen [6]. Durch das Hinzufügen von fetchpriority="high" zum LCP-Element kann die Ladezeit erheblich verbessert werden, da der Browser diese Ressource vor anderen, weniger kritischen Elementen lädt.

Die Implementierung ist einfach, aber strategisch wichtig: Das Attribut sollte nur für das tatsächliche LCP-Element verwendet werden, nicht für mehrere Bilder gleichzeitig, da dies den Effekt verwässern würde. Studien von großen E-Commerce-Websites wie Etsy zeigen messbare Verbesserungen von 4% bei der LCP-Zeit [7]. Die Unterstützung ist in allen modernen Browsern verfügbar, wobei nicht-unterstützende Browser das Attribut einfach ignorieren.

3. Bildgrößen optimieren (srcset und sizes)

  • Responsive Images für verschiedene Bildschirmgrößen bereitstellen
  • srcset-Attribut für multiple Bildversionen nutzen
  • sizes-Attribut für korrekte Größenangaben verwenden
  • Mobile-First-Ansatz bei der Bildbereitstellung

Die korrekte Dimensionierung von Bildern ist fundamental für eine gute LCP-Performance. Anstatt ein einziges großes Bild für alle Geräte zu verwenden, sollten Website-Betreiber responsive Images implementieren, die dem Browser erlauben, die am besten geeignete Bildgröße für den jeweiligen Kontext zu wählen [8]. Dies reduziert nicht nur die Dateigröße, sondern auch die Übertragungszeit erheblich.

Die technische Umsetzung erfolgt über das srcset-Attribut, das verschiedene Bildversionen mit ihren jeweiligen Breiten definiert, kombiniert mit dem sizes-Attribut, das dem Browser mitteilt, wie groß das Bild dargestellt werden soll. Die Formel imageRenderedSize x DPR hilft bei der Bestimmung der benötigten Bildgrößen für verschiedene Device Pixel Ratios. Ein mobile-first Ansatz stellt sicher, dass kleinere Geräte nicht unnötig große Bilder laden müssen.

4. Content Delivery Network (CDN) implementieren

  • Geografische Nähe zu Benutzern reduziert Ladezeiten
  • Automatische Bildoptimierung und -kompression
  • Caching-Strategien für statische Ressourcen
  • HTTP/2 und HTTP/3 Unterstützung für bessere Performance

Ein Content Delivery Network bringt statische Ressourcen geografisch näher zu den Endbenutzern und kann die LCP-Zeit erheblich verbessern [9]. CDNs reduzieren nicht nur die physische Entfernung, die Daten zurücklegen müssen, sondern bieten oft auch zusätzliche Optimierungsfeatures wie automatische Bildkompression und moderne Protokoll-Unterstützung.

Die strategischen Vorteile eines CDNs gehen über reine Geschwindigkeitsverbesserungen hinaus: Viele CDN-Anbieter bieten automatische Bildoptimierung, Brotli-Kompression und intelligente Caching-Strategien. Die Implementierung moderner HTTP-Protokolle wie HTTP/2 und HTTP/3 ermöglicht effizienteres Multiplexing und reduzierte Latenz. Für LCP-kritische Ressourcen kann dies zu Verbesserungen von 20-40% führen, abhängig von der geografischen Verteilung der Benutzer.

5. Time to First Byte (TTFB) optimieren

  • TTFB unter 800ms für optimale LCP-Performance
  • Server-Side-Caching implementieren
  • Datenbankabfragen optimieren
  • Server-Ressourcen und -Konfiguration überprüfen

Die Time to First Byte ist die Grundlage aller anderen Performance-Metriken und hat direkten Einfluss auf LCP [10]. Google empfiehlt TTFB-Werte unter 800 Millisekunden, wobei Werte unter 200ms als ideal gelten. Eine langsame TTFB kann selbst bei perfekt optimierten Frontend-Ressourcen zu schlechten LCP-Zeiten führen.

Optimierungsansätze für TTFB umfassen Server-Side-Caching, Datenbankoptimierung und die Überprüfung der Server-Hardware. Object-Caching-Systeme wie Redis oder Memcached können dramatische Verbesserungen bringen, ebenso wie die Optimierung langsamer Datenbankabfragen. Bei dynamischen Websites sollten Page-Caching-Strategien implementiert werden, um häufig angeforderte Inhalte vorzugenerieren. Die Wahl des Hosting-Providers und der Server-Konfiguration spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

6. Render-blockierende Ressourcen eliminieren

  • CSS und JavaScript oberhalb der Falz minimieren
  • Critical CSS inline einbetten
  • Non-critical CSS verzögert laden
  • JavaScript mit defer oder async laden

Render-blockierende Ressourcen sind einer der häufigsten Gründe für schlechte LCP-Werte, da sie verhindern, dass der Browser mit der Darstellung des Inhalts beginnen kann [11]. CSS-Dateien im <head> und synchrone JavaScript-Dateien blockieren das Rendering vollständig, bis sie vollständig geladen und verarbeitet sind.

Die Lösung besteht in der strategischen Aufteilung von CSS und JavaScript: Critical CSS, das für die above-the-fold Darstellung benötigt wird, sollte inline eingebettet werden, während nicht-kritisches CSS asynchron geladen wird. JavaScript sollte mit defer oder async Attributen geladen werden, es sei denn, es ist unmittelbar für die initiale Darstellung erforderlich. Tools wie Critical oder online CSS-Inline-Tools können beim Identifizieren und Extrahieren von kritischem CSS helfen.

7. Lazy Loading strategisch einsetzen

  • LCP-Elemente niemals lazy loaden
  • Below-the-fold Bilder verzögert laden
  • Native lazy loading mit loading=“lazy“ nutzen
  • Intersection Observer für erweiterte Kontrolle

Lazy Loading ist ein zweischneidiges Schwert bei der LCP-Optimierung: Während es die initiale Seitenladezeit verbessern kann, darf es niemals auf LCP-Elemente angewendet werden [12]. Das LCP-Element muss sofort verfügbar sein, während Bilder unterhalb der Falz durchaus verzögert geladen werden können.

Die moderne Implementierung nutzt das native loading="lazy" Attribut für Bilder, die nicht im initialen Viewport sichtbar sind. Für erweiterte Kontrolle bietet sich die Intersection Observer API an, die präzisere Kontrolle über den Ladezeitpunkt ermöglicht. Wichtig ist dabei die korrekte Identifikation des LCP-Elements auf verschiedenen Geräten – was auf Desktop das Hero-Bild sein mag, könnte auf mobilen Geräten ein anderes Element sein.

8. HTTP/2 Server Push und Early Hints nutzen

  • 103 Early Hints für kritische Ressourcen
  • Server-Think-Time optimal nutzen
  • Preload-Anweisungen während der Response-Generation
  • Parallele Ressourcen-Downloads ermöglichen

Early Hints (HTTP 103) ermöglichen es Servern, dem Browser bereits Hinweise auf kritische Ressourcen zu geben, während die eigentliche HTML-Response noch generiert wird [13]. Dies nutzt die „Server-Think-Time“ optimal aus und kann die wahrgenommene Ladezeit erheblich verbessern.

Die Implementierung erfolgt über HTTP-Header, die dem Browser mitteilen, welche Ressourcen preloaded werden sollen. Während der Server die HTML-Response generiert, kann der Browser bereits mit dem Laden kritischer CSS-Dateien oder Bilder beginnen. Dies ist besonders effektiv bei dynamischen Websites mit längeren Server-Response-Zeiten. CDN-Anbieter wie Cloudflare bieten zunehmend Unterstützung für Early Hints, was die Implementierung vereinfacht.

9. Bildkompression und -optimierung

  • Verlustfreie Kompression für kritische Bilder
  • Progressive JPEG strategisch einsetzen
  • Bildqualität vs. Dateigröße balancieren
  • Automatisierte Optimierungs-Tools nutzen

Die Bildkompression bleibt eine der fundamentalsten Optimierungstechniken für LCP-Verbesserungen. Moderne Kompressionsalgorithmen können erhebliche Dateigröße-Reduktionen ohne sichtbaren Qualitätsverlust erreichen. Die Wahl zwischen verlustfreier und verlustbehafteter Kompression hängt vom Bildinhalt und der beabsichtigten Verwendung ab.

Progressive JPEG kann bei großen Bildern sinnvoll sein, da sie eine schrittweise Darstellung ermöglichen, aber bei LCP-kritischen Bildern sollte die Vollständigkeit der Darstellung Priorität haben [14]. Tools wie ImageOptim, TinyPNG oder automatisierte CDN-Optimierung können den Optimierungsprozess erheblich vereinfachen. Die Einstellung der Kompressionsqualität zwischen 75-85% bietet oft den besten Kompromiss zwischen Dateigröße und visueller Qualität.

10. Performance Monitoring und kontinuierliche Optimierung

  • Real User Monitoring (RUM) für echte Nutzerdaten
  • PageSpeed Insights für detaillierte Analysen
  • Core Web Vitals Extension für Live-Monitoring
  • Regelmäßige Performance-Audits durchführen

Kontinuierliches Monitoring ist essentiell für nachhaltige LCP-Optimierung, da sich Website-Performance durch Content-Updates, Design-Änderungen oder externe Faktoren verschlechtern kann [15]. Real User Monitoring bietet Einblicke in die tatsächliche Nutzererfahrung über verschiedene Geräte und Netzwerkbedingungen hinweg.

Die Tool-Landschaft umfasst sowohl kostenlose als auch kommerzielle Lösungen: Google PageSpeed Insights bietet detaillierte LCP-Breakdowns und Optimierungsvorschläge, während die Web Vitals Chrome Extension Echtzeit-Feedback während der Entwicklung ermöglicht. Enterprise-Tools wie SpeedCurve oder Pingdom bieten erweiterte Analysefunktionen und automatisierte Alerting-Systeme. Wichtig ist die regelmäßige Überwachung sowohl im Labor als auch mit echten Nutzerdaten.

Tools und Messung für LCP-Optimierung

  • Google PageSpeed Insights für umfassende Analysen
  • Chrome DevTools Performance Panel für detaillierte Diagnose
  • Web Vitals Chrome Extension für Live-Monitoring
  • GTmetrix für Wasserfall-Analysen
  • WebPageTest für erweiterte Performance-Tests

Die Messung von LCP erfordert eine Kombination verschiedener Tools, um sowohl Labor- als auch Felddaten zu erhalten. Google PageSpeed Insights kombiniert CrUX-Daten (Chrome User Experience Report) mit Lighthouse-Analysen und bietet damit sowohl reale Nutzerdaten als auch detaillierte Optimierungsempfehlungen [16]. Die Unterscheidung zwischen URL-spezifischen und Origin-Level-Daten hilft bei der Identifikation seitenspezifischer vs. website-weiter Performance-Probleme.

Chrome DevTools bieten die detaillierteste Analyse-Möglichkeit mit dem Performance Panel, das LCP-Subpart-Timings und deren Beziehungen zueinander visualisiert. Das neue Insights-Feature erklärt automatisch Performance-Bottlenecks und deren Auswirkungen auf LCP. Für die kontinuierliche Überwachung während der Entwicklung ist die Web Vitals Extension unverzichtbar, da sie Echtzeit-Feedback zu allen Core Web Vitals Metriken liefert.

Erweiterte Tools wie WebPageTest ermöglichen tiefgehende Wasserfallanalysen und A/B-Tests verschiedener Optimierungsansätze. GTmetrix kombiniert verschiedene Performance-Metriken und bietet historische Tracking-Funktionen. Für Enterprise-Umgebungen bieten Tools wie SpeedCurve oder New Relic umfassende RUM-Funktionalitäten mit detaillierten Segmentierungsmöglichkeiten nach Gerätetyp, geografischer Region oder Benutzerverhalten.

Häufige LCP-Probleme und deren Lösungen

  • Große unkomprimierte Bilder als Hauptursache
  • Langsame Server-Response-Zeiten
  • Render-blockierende CSS und JavaScript
  • Ineffiziente Ressourcen-Priorisierung
  • Fehlende CDN-Implementierung

Die häufigsten LCP-Probleme lassen sich in wenige Kategorien einteilen, wobei große, unkomprimierte Bilder an der Spitze stehen. Viele Websites laden hochauflösende Bilder, die für mobile Geräte völlig überdimensioniert sind, was zu unnötig langen Ladezeiten führt. Das Problem wird oft durch fehlende responsive Images-Implementierung verschärft.

Server-Performance-Probleme manifestieren sich typischerweise in hohen TTFB-Werten und können verschiedene Ursachen haben: überlastete Server, ineffiziente Datenbankabfragen, fehlende Caching-Strategien oder ungeeignete Hosting-Umgebungen. Die Diagnose erfordert oft Server-seitige Performance-Monitoring-Tools und detaillierte Analyse der Backend-Prozesse.

Frontend-Ressourcen-Probleme umfassen render-blockierende Stylesheets, große JavaScript-Bundles und ineffiziente Ressourcen-Priorisierung. Viele Websites laden alle CSS- und JavaScript-Dateien synchron, was das Rendering verzögert. Die Lösung liegt in der strategischen Aufteilung von kritischen und nicht-kritischen Ressourcen sowie der Implementierung asynchroner Ladestrategien.

Best Practices für nachhaltigen Erfolg

  • Performance-Budget definieren und einhalten
  • Automatisierte Performance-Tests in CI/CD integrieren
  • Team-Schulungen zu Web Performance durchführen
  • Regelmäßige Performance-Audits etablieren
  • Responsive Design mit Performance-Fokus entwickeln

Performance-Budgets sind essentiell für nachhaltigen LCP-Erfolg und sollten sowohl Dateigröße als auch Timing-Metriken umfassen. Ein typisches Performance-Budget könnte eine maximale LCP-Zeit von 2,0 Sekunden, eine maximale Bildgröße von 200KB für Hero-Images und eine TTFB unter 600ms definieren. Diese Budgets sollten in Entwicklungstools integriert und automatisch überwacht werden.

Die Integration in den Entwicklungsprozess erfordert automatisierte Tests in CI/CD-Pipelines, die Performance-Regressionen vor der Produktionsfreigabe erkennen. Tools wie Lighthouse CI oder SpeedCurve Deploy ermöglichen automatisierte Performance-Tests bei jedem Deployment. Performance-Metriken sollten gleichberechtigt neben funktionalen Tests behandelt werden.

Team-Education ist oft der Schlüssel zu langfristigem Erfolg, da Performance-Optimierung eine interdisziplinäre Aufgabe ist. Designer müssen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf LCP verstehen, Entwickler benötigen Kenntnisse über moderne Optimierungstechniken, und Content-Manager sollten über die Bedeutung von Bildoptimierung informiert sein. Regelmäßige Performance-Reviews und Schulungen schaffen das notwendige Bewusstsein im gesamten Team.

Zukunft der LCP-Optimierung

  • Neue Browser-APIs für bessere Performance-Kontrolle
  • AI-basierte automatische Optimierung
  • WebAssembly für performante Client-Side-Verarbeitung
  • Edge Computing für reduzierte Latenz
  • Neue Bildformate und Kompressionsverfahren

Die Entwicklung neuer Browser-APIs wie die Navigation API und erweiterte Resource Hints werden zukünftig noch granularere Kontrolle über das Lade-Verhalten ermöglichen. Progressive Web Apps (PWAs) mit Service Worker-basiertem Caching werden zunehmend wichtiger für optimale LCP-Performance, besonders bei wiederkehrenden Besuchern.

Artificial Intelligence beginnt bereits, automatisierte Bildoptimierung und Content-Delivery zu revolutionieren. KI-basierte CDNs können Benutzerverhalten vorhersagen und Inhalte proaktiv zwischenspeichern. Edge Computing bringt Verarbeitung näher zum Benutzer und reduziert TTFB erheblich, während neue Bildformate wie JPEG XL weitere Kompressionsverbesserungen versprechen.

WebAssembly (WASM) ermöglicht performante Client-Side-Bildverarbeitung und -optimierung, was besonders für dynamische Inhalte relevant wird. Die Kombination aus Edge Functions und WASM könnte in Zukunft personalisierte Bildoptimierung in Echtzeit ermöglichen, wodurch jeder Benutzer optimal angepasste Inhalte erhält, ohne die LCP-Performance zu beeinträchtigen.

Quellen

[1] https://groups.google.com/a/chromium.org/g/chrome-ux-report-announce/c/Otq9hycQva4
[2] https://web.dev/articles/lcp
[3] https://web.dev/articles/optimize-lcp
[4] https://web.dev/articles/optimize-lcp
[5] https://www.smashingmagazine.com/2021/09/modern-image-formats-avif-webp/
[6] https://web.dev/articles/fetch-priority
[7] https://addyosmani.com/blog/fetch-priority/
[8] https://www.smashingmagazine.com/2023/01/optimizing-image-element-lcp/
[9] https://coralogix.com/guides/real-user-monitoring/largest-contentful-paint-improve-score/
[10] https://web.dev/articles/optimize-ttfb
[11] https://web.dev/articles/optimize-lcp
[12] https://web.dev/articles/optimize-lcp
[13] https://nitropack.io/blog/post/early-hints
[14] https://www.debugbear.com/docs/metrics/largest-contentful-paint
[15] https://web.dev/articles/optimize-lcp
[16] https://developers.google.com/speed/docs/insights/v5/about

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